Die an den Wochenenden vom 31.3. bis zum 7.4.2007 in Oppenheim stattfindenden Einzelmeisterschaften verliefen sehr harmonisch. Dies ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass mit Markus Dillmann als Turnierleiter und Peter Faiß als Schiedsrichter zwei sehr kompetente Fachleute die Veranstaltung leiteten, die jederzeit „im Bilde“ waren. Die Ausrichtung durch den SC Landskrone dürfte schwer zu überbieten sein. Nicht nur, dass die Emondshalle in Oppenheim eine phantastische Atmosphäre bietet. Auch die Versorgung der Schachspieler mit Speis´ und Trank wurde durch den Ausrichter hervorragend gestaltet. Kaffee und Brötchen wurden immer frisch zubereitet und jeden Mittag gab es eine warme Mahlzeit. Auf das Wetter hatten wir zwar keinen Einfluss, aber Petrus schien zu ahnen, was wir brauchen; so war auch die „Versorgung“ mit Sonnenschein vorbildlich.

Ein großes Lob auch an die Teilnehmer. Es gab keinerlei Unstimmigkeiten oder Proteste, die das positive Gesamtbild beeinträchtigt hätten. Hier konnte man sehen, dass der Schachsport die Menschen verbindet. An den drei Turnieren der Einzelmeisterschaften nahmen insgesamt 63 Schachspieler teil. Die Schnellschachmeisterschaft war mit 59 Teilnehmern hervorragend besetzt.

Die folgenden Fotos zeigen den Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel bei einem „Schaukampf“ mit dem Oppenheimer Bürgermeister Marcus Held.

Etwas besonderes war in diesem Jahr die Unterstützung durch das Oppenheimer Weingut Dr. Dahlem, das nicht nur mehrere Kisten zweier vorzüglicher Weine (ein lieblicher Portugieser und ein trockener Silvaner) zu der Veranstaltung beisteuerte, sondern auch Sonderetiketten mit den Wappen des Schachbundes und des SC Landskrone verwandte.

Die Turniere

Meisterturnier

Dirk Loef von den Schachfreunden Heidesheim und Marco Müller vom TSV Schott Mainz erreichten beide 5/7. Erst durch die Zweitwertung konnte Dirk Loef als Rheinhessenmeister gekürt werden. Der Drittplazierte Evgenij Nesterov – ebenfalls von den Schachfreunden Heidesheim – setzte sich mit 4,5/7 ebenfalls durch die Feinwertung gegen den vierten und fünften – Alexander Scholz und Patrick Sieber – durch.

Hauptturnier I

Da es nur sechs Anmeldungen für das geplante Seniorenturnier gab, wurde kurzfristig entschieden, die Teilnehmer hier mitspielen zu lassen. Dadurch war der Senior Michail Minz vom SK Gau-Algesheim DWZ-stärkster Teilnehmer und gewann das kombinierte Turnier. Er ist damit rheinhessischer Seniorenmeister. Als bester „Nicht-Senior“ wurde der Zweitplazierte Peter Binner von Vorwärts Orient Mainz als Sieger des Hauptturnieres I gekürt.

Da Karl Güttler vom Ausrichter SC Landskrone nach drei Runden wegen gesundheitlicher Probleme aussteigen musste, gab es nur drei „Freilose“. Ab der vierten Runde war damit die Zahl der Teilnehmer gerade. Wir wünschen Herrn Güttler eine gute Besserung!

Hauptturnier II

Im Gegensatz zu den anderen Turnieren gab es hier einen eindeutigen Sieger. Michael Pommerehne vom SV Alzey wurde mit 6,5/7 und einem ganzen Punkt Vorsprung Sieger des Hauptturnieres II. Damit konnte der 14-jährige fast 150 DWZ-Punkte hinzugewinnen. Nikita Stephan vom SK Gau-Algesheim wurde mit 5,5/7 Zweiter. Michael Beck von den Schachfreunden Heidesheim vervollständigte das durchweg jugendliche Siegertrio. Nachwuchssorgen gibt es augenscheinlich nicht im rheinhessischen Schach. Das hervorragende Jugendtraining in Rheinhessen macht sich in einer Weise bezahlt, die noch vor wenigen Jahren kaum für möglich gehalten wurde!

Schnellschachturnier

Das am 7. April stattfindende Turnier wurde von Matthias Dann vom SK Bingen in einzigartiger Weise dominiert. Der 15-jährige gewann alle sieben Spiele und wurde mit 1,5 Punkten Vorsprung vor Ingo Münch von den Schachfreunden Mainz rheinhessischer Schnellschachmeister. Als Dritter hielt Manuel Gauer die Fahnen des ausrichtenden SC Landskrone hoch. Ein weiterer Teilnehmer war der Mainzer Oberbürgermeister Jens Beutel, der mit einem halben Punkt Rückstand (5,0 Punkte) um ein Haar in den Kampf um Platz zwei eingegriffen hätte.

Hier sehen Sie einige Fotos der Siegerehrung, die von Kurt Klein, dem 1. Vorsitzenden des Schachbundes vorgenommen wurde:

Einen herzlichen Dank an den SC Landskrone für diese phantastische Veranstaltung, die durch die rege Beteiligung fast aller Vereinsmitglieder zu einem besonderen Erlebnis wurde! Vor allem Carsten Steiner war kaum zu bremsen, wie Sie rechts sehen können.